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Helmut Lasarcyk


Andere Wege

... anders einkaufen ... anders konsumieren ..


Wie kann man durch sein Alltagshandeln etwas bewirken? Zu allererst ergibt sich die Umstellung auf bewussten Konsum. In den letzten Jahren hat sich dabei ein ganz neuer Verbrauchertyp herausgebildet, der des LOHAS, des nachhaltig lebenden Konsumenten (LOHAS=Lifestyles of Health and Sustainability). Diese stetig wachsende Gruppe wirkt bereits prägend auf andere Käuferschichten und auf die allgemeine Denkweise. Sie organisiert sich in sozialen Plattformen wie utopia.de und Tauschticket.de, um Tipps und Gegenstände auszutauschen und um Fragen zu klären. Manche sehen in ihnen bereits Anzeichen für einen sich abzeichnenden Wertewandel in der Gesellschaft.

Die neuen, bewussten Verbraucher werden von klassischer Werbung nicht mehr angesprochen, sondern wählen aktiv aus, was sie kaufen, und wollen wissen, woher die Ware stammt und wie sie produziert wurde. Vor allem überlegen sie, ob sie überhaupt gerade wirklich etwas brauchen. Wenn sie sich dann doch für ein Produkt entscheiden, dann bevorzugt für eines, das ökologisch und sozial verträglich produziert wurde, langlebig und reparierbar ist.

Manche Firmen wurden sogar gegründet, um sozialen Zwecken zu dienen oder sie zu fördern. Wer bei buch7.de etwas bestellt, fördert damit automatisch soziale Projekte. Bei anderen Händlern ist Langlebigkeit und Reparierbarkeit der Produkte die Voraussetzung, damit sie ins Sortiment aufgenommen werden (z. B. bei memo.de und bei manufactum.de).

Im Lebensmittelbereich finden sich in den letzten Jahren Menschen in der Region zusammen, die gemeinsam einen Bauernhof fördern, der sie das ganze Jahr über mit vielfältigen gesunden Lebensmitteln versorgt (Stichwort: Solidarische Landwirtschaft). Immer mehr Menschen verstehen, dass Essen auch eine politische Handlung ist. Der Verein Taste of Heimat zeigt auf einer Karte, was alles in der Region zu haben ist.